Berlin, 19. Oktober 2025 – In einer neuen Ausgabe seines Ratgebers „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“, veröffentlicht vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Krieg nicht mehr ausgeschlossen erscheine.
Der aktualisierte Leitfaden bringt erstmals Inhalte wie „kriegerische Angriffe“, Sabotageakte, CyberAngriffe und Desinformation in die Themenpalette der Vorsorge. Zwar bleibt Deutschland ein vergleichsweise sicheres Land – so das BBK – doch das Amt betont: In einer sich verändernden Sicherheitslage sei gute Vorbereitung wichtiger denn je.
Quellen:
- https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html
- https://de.euronews.com/2025/10/19/bbk-krieg-russland-warnung
Empfehlungen im Überblick
Laut dem BBK-Ratgeber sollen Haushalte über einen Vorrat verfügen, der eine Eigenversorgung von drei bis zehn Tagen ermöglicht – inklusive Ernährung, Wasser, Hygiene und Notfallkommunikation. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Vorsorge nicht Luxus sei: „Jede Vorbereitung ist wertvoll.“
Bedeutung und Einordnung
Die Einbeziehung von Krieg und hybriden Angriffen markiert einen deutlichen Wandel in der bundesweiten Vorsorgepolitik – weg vom Fokus auf Naturkatastrophen, hin zu zivil-militärischen Szenarien.
Die BBK erklärt, dass die Änderungen unter anderem durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie durch vermehrte Bürgeranfragen motiviert wurden.
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Herausforderungen in der Praxis
Die Umsetzung der Empfehlungen stellt viele Haushalte vor praktische Fragen: Wo lagern, wie finanzieren und wie handhaben bei begrenztem Platz und Alltag?
Fazit:
Mit dem neuen Ratgeber des BBK wird Vorsorge stärker als bisher als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden – und nicht mehr nur als Natur- oder Technikrisiko. Wer sich vorbereitet, stärkt Handlungsfähigkeit – und baut Ruhe statt Angst auf.


